österreichischer kath. Theologe; Erzbischof von Salzburg 1943-1969 (bis 1951 Fürsterzbischof); setzte sich für den Wiederaufbau der Salzburger Kathedrale und die Gründung der kath. Universität Salzburg ein
* 31. Mai 1892 Lienz/Osttirol
† 6. August 1976 Altötting/Bayern
Wirken
Andreas Rohracher wurde am 31. Mai 1892 in Lienz (Ost-Tirol) als Sohn eines Antiquariatsbuchhändlers, der sich in der konservativen Partei auch politisch betätigte, geboren. Nachdem er das Knabenseminar in Brixen besucht hatte, trat er nach dem Abitur in das Priesterseminar in Klagenfurt ein. Nach der Priesterweihe 1915 wurde er für drei Jahre in die Seelsorge geschickt. Bischof Adam Hefter erkannte die Begabung R.s und ermöglichte ihm juristische Studien an der Universität Wien (bei Kelsen), theologische Studien in Innsbruck und weitere kanonistische Studien in Rom. Im Jahre 1922 promovierte R. in Innsbruck zum Dr. theol., nachdem er 1918 bis 1919 als Sekretär und Hofkaplan und von 1919 bis 1920 als Vizeregens im fürstbischöflichen Priesterseminar tätig gewesen war. 1926 legte er in Wien die juristische Doktorprüfung ab und erwarb im folgenden Jahr den Grad eines Doktors in Jure canonico et romano. R. war dann weiter Rechtskonsulent beim fürstbischöflichen Ordinariat und Studien-Prodirektor an der fürstbischöflichen theologischen Diözesanlehranstalt in Klagenfurt. Er wurde später zum Kanzler des fürstbischöflichen Ordinariats ernannt. Im ...